Emmaus
Erzählen mit Gegenständen: Jonglage:
Hier ein Versuch, die Geschichte der Emmausjünger mit Jonglage darzustellen, auch auf die Gefahr hin, daß es nicht eindeutig wird. Für Rückfragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung, außerdem bin ich neugierig, ob andere ähnliches probiert haben.
Zu Lk 24,13-35
Die Emmausjünger
Grundsätzlich gibt es mindestens zwei Methoden, mit Jonglage zu erzählen: Indem ich nur die Gegenstände für sich sprechen lasse und indem ich erzähle und mit der Jonglage veranschauliche.
Hier habe ich das zweite gewählt. D.h.: ich erzähle (oder jemand anderes, damit ich mich auf die Bewegungsabläufe konzentrieren kann) und jongliere gleichzeitig.
Dabei versuche ich, die Geschichte zu "elementarisieren", in ganz kurze Phasen/Szenen zu zerlegen und möglichst nur in kurzen Hauptsätzen zu sprechen (links).
In der mittleren Spalte beschreibe ich das jeweilige Material, rechts die Handlung.
Materialien: 3 Jonglierbälle (Farbsymbolik?), evt.: Feuerball oder Leuchtkugel, Apfel oder ein Stück Brot (lieber schwereres), Tischtennisbälle (zweimal ca. 10 Bälle (wenn´s geht: durch eine Spritze mit Wasser gefüllt) zu einem Klumpen aneinander kleben (Heißkleber)oder binden).
2 Männer 2 Bälle zeigen
gehen einen Weg. 2
Bälle Säulen
werfen, in einer Hand
oder hin und her
sie sind traurig. langsam, Säulen in einer Hand
ihre Gedanken kreisen um
das, was sie erlebt haben. mit einer Hand im Kreis drehen lassen
3. Mann steht am Straßenrand. 3. Ball dazu links: 2 Bälle kreisen, rechts 1 zeigen
> er beginnt, nebenher zu gehen. links: 2 Bälle kreisen,
rechts: par.Säule
er sieht sie: er fragt sie: Magnet
(links Säulen, mir rechter Hand den
Ball
über dem rechten Ball der linken Hand
Führen)
Gehen wir zusammen weiter? Normale Dreier-Kaskade
sie erzählen, was in Jerusalem passiert ist
der 3. hört zu Tennis: zwei Bälle fliegen außenbahn, einer
Innenbahn
er erklärt ihnen,
wie er es versteht. einer außen, zwei innen
schließlich übernehmen sie seine
Gedanken Arme überkreuzen, Kaskade
sie hören zu, gehen gemeinsam weiter normale Kaskade
abends kommen sie in ein Dorf,
wie soll es weiter gehen? Schultern hochziehen
sie
wollen ausruhen. Ball auf Armbeuge fallen
lassen.
Sie bitten ihn:
> bleibe bei uns, Herr ... normal, dicht aneinander,kleine Bewegungen
denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneiget.
Es gibt Essen (Apfel als
3. Ball)(aus der Jonglage vom Apfel abbeißen)
(oder Stück Brot) (" " " Brot " )
Brot brechen, dankt, gab (Brot zerreißen, während die 2 Bälle auf
Armbeuge liegen)
Da passierte etwas mit ihnen: die zwei Bälle schnell hochwerfen
>es entbrannte ihr Herz (Feuerkugel) (Feuerkugel)
oder
3 Bälle
oder schnell von oben greifen
ihre Herzen sprangen höher. sehr hoch werfen
er war plötzlich weg 1 nach hinten wegfallen lassen
sie waren zwar wieder für sich. 2 Bälle
aber nicht allein gelassen. Mit beiden Händen jonglieren
(oder 2xTischtennisbälle) (Kaskade)
Sie wußten jetzt wer bei ihnen
war. " " Alle 3 Kaskade
Sie fühlen sich begleitet. 3 Bälle parallele Säulen werfen, je zwei im Wechsel.
Dies ganze ist natürlich nur ein Vorschlag, vielleicht haben Sie bessere Ideen bei der Umsetzung.
Jonglage beschränkt sich übrigens nicht auf die "klassischen " Utensilien, wie Keulen, Ringe, Bälle ..., sondern alles, was man bewegen kann, kann einbezogen werden.
Neugierig geworden? Selber andere Geschichten zu jonglieren? Dann würde ich mich über Rückmeldungen freuen.
Übrigens habe ich noch im "Repertoire":
- Jesus und die Ehebrecherin
- Die Weihnachtsgeschichte
- Jakob und Esau
- Fluchtwege
Viel Freude mit der Umsetzung, Arndt Lakermann, Römerstraße 411, 47178 Duisburg,
Tel.+Fax: 0203/4792721; oder E-mail: Arndt.Lakermann@uni-duisburg.de